Aus dem Alltag

Juni 23

Ich bereitete in meiner Klasse (4.Kl. Gymnasium in „Soziales Lernen“) das Thema „Erwachsenwerden“ vor. Wir überlegten gemeinsam, was Erwachsensein bedeutet und was in der Pubertät die wichtigsten Entwicklungsaufgaben dazu wären. Wir kamen auf das „Lieben lernen“. Da sauste entschlossen die Hand von Schülerin X in die Höhe. Ihr war was eingefallen und sie sagte: „Das heißt, Ich muss jetzt herausfinden, ob ich heterosexuell oder homosexuell bin!“ Ich war völlig überrascht über diese 50:50 Sicht und sagte in meiner Verblüffung: „Interessant, so hätten wir früher diese Frage nicht beantwortet!“ Dann sprachen wir über andere Entwicklungsaufgaben.

In den Wochen danach begegnete ich einer Mutter, die dieselbe Äußerung schon von ihrer Tochter gehört hatte. Seitdem mache ich mir Gedanken darüber, wo Jugendliche heute stehen und wie sie zu solchen Informationen über ihre vermeintlichen Möglichkeiten kommen. Ich habe begonnen für einen hilfreichen Umgang zu beten und mich gezielt weiterzubilden.


Jänner 23

Alltagsgeschichten eines Lehrers:


Herzblut- 153 Ermutigungungen und Impulse für Lebenslehrer



Das neue Buch von Hartmut Weber,

Initiator des großen christlichen Lehrernetzwerkes „LET“ in Deutschland

ist da!


 Darin erzählt er offen, ehrlich und ermutigend seine Geschichte, die Gott mit ihm geschrieben hat: Es geht um einen jungen, unerfahrenen Lehrer, der mit viel Herzblut durch alle Schwierigkeiten hindurch zu einem Pädagogen geworden ist, der nicht nur seine Schüler und Schülerinnen für sein Fach und den Glauben begeistern kann, sondern der auch bis heute, gemeinsam mit seiner Frau, unzählige Lehrer und Lehrerinnen in Deutschland und Österreich ermutigt und inspiriert.


                                   Zu bestellen bei der Alphabuchhandlung in Mannheim/ Deutschland


                                             oder in der Fachbuchhandlung Schloss Klaus/ Österreich


--> eine wunderbare Geschenksidee für gläubige Lehrer und Lehreinnen, Ermutigung pur!


Okt 22

Eine Menge Segen ... aus einem Gymnasium im Kremstal


Ein neues Schuljahr! Ich habe eine Gangaufsicht in der Früh ausgefasst. Ich stehe vor den Garderoben und begrüße die Schüler und Schülerinnen, die plaudernd, bepackt mit ihren schweren Schultaschen, hereinströmen. Ich soll darauf achten, dass alles ruhig zugeht und dass sich keine Füße mit Straßenschuhen an mir vorbeischmuggeln.


Langweilig? Nein, denn es ist ein Ort des Segens! In der Früh, in meiner Morgenandacht, sagte ich zu Gott: Ich möchte, dass heute jedes „Griasdi“ bedeutet: „Gott segne dich“!

So stehe ich da, schaue den Mädels und Jungs in die Augen, sie grüßen mich auch- das ist bei uns so üblich- und schenke ihnen mit meinem Gruß Gottes Segen dazu. Was kann ihnen Besseres passieren?


Guten Mutes verlasse ich beim Läuten den Segensort und tauche mit IHM in den Schultag ein!



Jan 22

Ein Puzzle-Teil aus dem Schulalltag ... im inneren Salzkammergut:

Am Beginn dieses Schuljahres wäre in einer Klasse 1 Reli-Stunde (Volksschule) angesagt gewesen.

Plötzlich hieß es, dass sich zwei Jungs dafür interessieren auch in den RU zu kommen -

beide mit kirchenfernem Hintergrund (ohne Bekenntnis).

Damit wurde aus einer Stunde zwei Reli-Wochenstunden!

Eine sehr unverhoffte "Türe", die aufging und einmal mehr den Weg für die wertvollste aller Botschaften ebnete. Es ist auch besonders ermutigend, dass die Klassenlehrerin im Gebet hinter ihrer Klasse steht.


Dez 21

Ein Erlebnis aus der Schweiz:

Ende November schrieb ein Gymnasiallehrer  einem anderen Kollegen, er würde gerne die christliche Schülergruppe an der Schule dabei unterstützen, auf Weihnachten hin die christliche Botschaft sichtbar zu platzieren - er sei aber unsicher, ob und wie man das dürfe. Der Kollege schrieb ihm gleich zurück und machte ihn auf die Europäische Menschenrechtskonvention EMRK §9 aufmerksam und auf die schlechte Gewohnheit, die säkularistische Weltanschauung als überlegen zu akzeptieren.

Am 10.Dezember schrieb er zurück: "Das hat uns Mut gemacht, Gottes Wort ein wenig präsenter in der Schule zu platzieren: Die christliche Schülergruppe hat am Weihnachtsbaum in der Eingangshalle der Schule kleine Kärtchen aufgehängt. Jedes Kärtchen trug eine Zahl, ganz im Sinne eines Adventskalenders. Die Rückseite konnte man freirubbeln und es erschien ein Spruch/Psalm. Zusätzlich zum Spruch hat es dann eine passende Alltagsfrage z.B. "wer tröstet Dich?", oder "was kommt Dir zu Hoffnung in den Sinn?")gegeben. Bis jetzt gab es noch keine negative Rückmeldung! 😊
Zudem wurde noch kurz mit dem Rektor über eine mögliche Fläche für die christliche Schülergruppe an der Info-Pinnwand gesprochen. Er sah da keine Probleme: "Wir wollen Diversität leben und erlauben.... Schließlich haben wir auch eine Gender-Gruppe, Klima-Gruppe usw., die sich auch bemerkbar machen. Wir stehen für multikulturelle und friedliche Gesellschaft.“

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